Eine neue Form der Zusammenarbeit
Dialogorientiertes Tagungsformat begegnet Herausforderungen der VUCA-Welt
Ausgangssituation:
Volatilität, Ungewissheit, Komplexität und Ambiguität: VUCA beschreibt die Herausforderungen im Unternehmensalltag unserer zunehmend digitalisierten Welt. Wie wirkt sich das auf HR und das Instrument Mitarbeiterbefragung aus? Der 2. GfK Dialog Mitarbeiterforschung in Frankfurt lieferte Antworten – in einem neuen, dialogorientierten Tagungsformat. Das Ziel: Das Wissen aller Beteiligten in einen Raum zu holen, miteinander zu verbinden um im Kleinen vorwegzunehmen, wie Unternehmen den Herausforderungen begegnen können: Durch eine neue Form der Zusammenarbeit.
Vorgehen:
Das Neuartige zeigte sich den rund 50 geladenen Personal-Experten aus verschiedenen Unternehmen schon zu Beginn: Die Stühle waren in einem großen Kreis (Circle) aufgestellt, eine Einladung zum offenen Dialog. Dr. Ingrid Feinstein, Leiterin der GFK EOR und Gastgeberin der Veranstaltung, erklärte in ihrer Begrüßung die Besonderheit der Tagung: „Wir sind der Meinung, dass wir Dinge anders machen müssen. Unser Ziel heute ist nicht nur, mit Ihnen unsere Ideen zu teilen, wir wollen Gelegenheit bieten, das Wissen aller Teilnehmer zu vernetzen und in einen echten Austausch zu treten, um genau das hier bereits im Kleinen zu üben, wozu VUCA uns herausfordert.“ Die Teilnehmer wurden eingeladen, die neue Form der Zusammenarbeit zu erleben. Eingeteilt in vier Kleingruppen besuchten sie einen Parcours aus vier Mini-Workshops, die Fachvorträge mit anschließendem Erfahrungsaustausch verknüpften. Im anschließenden „World Café“ wurden die HR-Experten eingeladen, ihre Erkenntnisse in immer wieder neu zusammengesetzten Klein-Gruppen weiter zu vernetzen und die Themen mit Blick auf die eigene Arbeitswelt zu reflektieren.
Ergebnisse:
Dass VUCA nicht nur ein Trendthema ist, sondern sich die damit verbundenen Herausforderungen in der täglichen Arbeit der Personaler widerspiegeln, zeigte sich in der großen Abschlussrunde. Viele HR-Verantwortliche suchen nach neuen Wegen und Ideen, wie sie den Dialog zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften fördern können. Der Austausch mit Gleichgesinnten sei dabei sehr hilfreich und inspirierend, so der Tenor der Runde, denn die Unternehmen bewegten die gleichen Themen, alle säßen im gleichen Boot. „Erfrischend anders, mit tollen Methoden“ sei die Konferenz verlaufen und „sehr am Leben orientiert“, so eine Teilnehmerin. Sie habe nun den ersten Schritt für sich gefunden, wie sie das Gehörte umsetzen kann.
Unsere Aufgaben:
Wir entwickelten das partizipative Konzept der Tagung nach dem „Pilotgruppen-Ansatz“: Ein verkleinertes Abbild der Tagung – Vertreter der Besucher, Veranstalter, Referenten und Facilitatoren – diskutierten die Bedürfnisse und „Likes und Dislikes“ der Besucher und entwarfen Zielbild und Konzept der Tagung. Wir begleiteten die Konferenz als Facilitatoren und referierten zum Thema „Wandel in Echtzeit: Folgeprozesse die Unternehmen bewegen“.